Poslední úprava: doc. RNDr. Václav Kučera, Ph.D. (11.02.2011)
Zwar ist es in erster Linie auf seine Erlebnisse in einem KZ zurückzuführen, dass der tschechische Journalist Jan Herben seine 1945 herausgegebene Broschüre mit dem Titel "Der Teufel spricht Deutsch" versehen hat. Doch identifizierte sich damals der Großteil der tschechischen Gesellschaft mit dieser Sichtweise und stimmte der Zwangsaussiedlung ihrer deutschsprachigen Mitbürger nach Deutschland bzw. Österreich vorbehaltlos zu. Anhand von Dokumenten und Wahrnehmungen aus der damaligen wie späteren Zeit wird die Übung die "Nachgeschichte" von "odsun/Vertreibung" nachgehen, die bis zum EU-Beitritt Tschechiens 2004, ja sogar bis zur Unterzeichnung des Europa-Vertrags von Lissabon 2009 reichte.
Literatura - němčina
Poslední úprava: doc. RNDr. Václav Kučera, Ph.D. (11.02.2011)
Einführende Literatur
Ahonen, Pertti u.a. (Hrsg.): People on the Move: Forced Population Movements in Europe in the Second World War and its Aftermath, Oxford 2008
Naimark, Norman: Flammender Haß. Ethnische Säuberungen im 20. Jahrhundert, München 2007
Seibt, Ferdinand: Deutschland und die Tschechen. Geschichte einer Nachbarschaft in der Mitte Europas, München 1993
Timmermann, Heiner (Hrsg.): Die Beneš-Dekrete. Nachkriegsordnung oder ethnische Säuberung: Kann Europa eine Antwort geben? Münster 2005