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Předmět, akademický rok 2012/2013
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PVP 3 - Mittel- und Osteuropa seit 1989. „Zurück nach Europa“? - AHSV20080
Anglický název: Mittel- und Osteuropa seit 1989. „Zurück nach Europa“?
Zajišťuje: Ústav hospodářských a sociálních dějin (21-UHSD)
Fakulta: Filozofická fakulta
Platnost: od 2012 do 2012
Semestr: zimní
Body: 0
E-Kredity: 4
Způsob provedení zkoušky: zimní s.:
Rozsah, examinace: zimní s.:0/2, Zk [HT]
Počet míst: neurčen / neurčen (neurčen)
Minimální obsazenost: neomezen
4EU+: ne
Virtuální mobilita / počet míst pro virtuální mobilitu: ne
Kompetence:  
Stav předmětu: vyučován
Jazyk výuky: čeština
Způsob výuky: prezenční
Způsob výuky: prezenční
Úroveň:  
Je zajišťováno předmětem: ADE100093
Garant: Dr. phil. Torsten Horst Lorenz
Rozvrh   Nástěnka   
Anotace - němčina
Poslední úprava: PhDr. Kryštof Drnek, Ph.D. (09.07.2012)
Als 1989 die sozialistischen Regime in Mittel- und Osteuropa unter dem Druck der Bevölkerungen und ungelösten wirtschaftlichen und
legitimatorischen Problemen zusammenbrachen, glaubten vor allem „westliche“ Beobachter, es werde eine neue Epoche anbrechen.
Manche sprachen vom „Ende der Geschichte“, andere von einer „Rückkehr nach Europa“. Überall in den Ländern des ehemaligen
Ostblocks, so die Prognosen, würden nach westlichem Muster demokratische Regierungssysteme entstehen, die sich auf
marktwirtschaftliche Wirtschaftssysteme stützen.
Zu einem guten Teil sind diese Vorhersagen Wirklichkeit geworden. In den Ländern Mittel- und Osteuropas haben sich nach einer
Phase des Übergangs meist parlamentarische Regierungssysteme herausgebildet, die Wirtschaftsordnungen sind
marktwirtschaftlich-liberal, die sozialstaatliche Komponente ist unterschiedlich stark akzentuiert. Alle Länder der Region sind
zwischenzeitlich der Europäischen Union beigetreten – ein Schritt, der auch formal eine „Rückkehr nach Europa“ markiert.
Dennoch ist nach dem Ende des Sozialismus keineswegs ein „goldenes“ Zeitalter eingetreten. Dies zeigte sich bei den Debatten über
die politischen und Verfassungssysteme, die Ordnung der Wirtschaft, die Sozialpolitik, den Umgang mit der sozialistischen
Vergangenheit und deren Funktionsträgern usw. Diese Debatten belegten, dass sich alte Konfliktlinien verstärkt und andere Formen
angenommen sowie neue gesellschaftliche Trennlinien ausgebildet haben.
Im Seminar wollen wir uns mit der Entwicklung in Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Polen in den vergangenen gut 20
Jahren beschäftigen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer Betrachtung des Sozialismus als Herrschaftssystem und der Praxis
von „Glasnost“ und „Perestrojka“ in der Sowjetunion. Zu den Hauptfragen des Seminars gehören: Wie haben sich die politischen,
wirtschaftlichen und sozialen Systeme entwickelt, welches sind die maßgeblichen Akteure und Akteursgruppen? Welche Konfliktlinien
durchziehen die Gesellschaft und wie geht man heute mit der sozialistischen Vergangenheit um?
Literatura - němčina
Poslední úprava: Dr. phil. Torsten Horst Lorenz (09.07.2012)

Ivan T. Berend: From the Soviet Bloc to the European Union. The Economic and Social Transformation of Central and Eastern Europe since 1973, Cambridge: Cambridge University Press 2009;
Ivan T. Berend: Central and Eastern Europe, 1944-1993. Detour from the Periphery to the Periphery, Cambridge: Cambridge University Press 1999;
Sten Berglund, Joakim Ekman, Frank H. Aarebrot (Hg.): The Handbook of Political Change in Eastern Europe, Cheltenham: Edward Elgar 22004;
Bernd Florath (Hg.): Das Revolutionsjahr 1989. Die demokratische Revolution in Osteuropa als transnationale Zäsur, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2011;
Eckhard Jesse (Hg.): 1989 und die Perspektive der Demokratie, Baden-Baden: Nomos 2011;
Gerd Koenen: Was war der Kommunismus? Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2010;
Michal Kopeček: In Search for "National Memory". The Politics of History, Nostalgia and the Historiography of Communism in the Czech Republic and East Central Europe, in: Ders. (Hg.): Past in the Making. Historical Revisionism in Central Europe after 1989, Budapest, New York: Central European University Press 2008, S. 75-96;
Martin Schulze Wessel: Tschechien - Institutionen, Methoden und Debatten in der Zeitgeschichte, in: Docupedia Zeitgeschichte. Begriffe, Methoden und Debatten der zeithistorischen Forschung, http://docupedia.de/zg/Tschechien_-_Institutionen_Methoden_und_Debatten_in_der_Zeitgeschichte;
Dieter Segert: Die Grenzen Osteuropas. 1918, 1945, 1989 - Drei Versuche, im Westen anzukommen, Frankfurt a. M. u. a.: Campus 2002;
Rafał Stobiecki: Polen - Zeitgeschichte seit 1989/90, in: Docupedia Zeitgeschichte. Begriffe, Methoden und Debatten der zeithistorischen Forschung, http://docupedia.de/zg/Polen_-_Zeitgeschichte_seit_1989;
Hans-Jürgen Wagener: Wirtschaftsordnung im Wandel. Zur Transformation 1985-2010, Marburg: Metropolis 2011.

Sylabus - němčina
Poslední úprava: Dr. phil. Torsten Horst Lorenz (11.10.2012)

1. Sitzung, 10.10.2012

Einführung in das Thema

2. Sitzung, 17.10.2012

Vom "Kommunistischen Manifest" zur Perestroika, oder: Was war der Kommunismus?

3. Sitzung, 24.10.2012

Die ersten zwanzig Jahre: Ein Überblick über die Entwicklung in Mittel- und Osteuropa seit dem Ende des Kommunismus. Welt- und europapolitische Rahmenbedingungen

4. Sitzung, 31.10.2012

Zwischen "Rundem Tisch" und "Revolution": Ursachen und Wege des Systemwechsels

5. Sitzung, 07.11.2012

Die Entwicklung der Regierungssysteme und der organisierten politischen Interessen

6. Sitzung, 14.11.2012

Vom Plan zum Markt: Die Entwicklung der Wirtschaft in den Transformationsländern

7. Sitzung, 21.11.2012

Von der "klassenlosen" zur Klassengesellschaft?: Die gesellschaftliche Entwicklung im Zeichen sozialer Stratifikation

8. Sitzung, 28.11.2012

Die ehemaligen Bürgerrechtler und die Entwicklung der Zivilgesellschaft

9. Sitzung, 05.12.2012

Erinnerungspolitische Debatten I.: Der Umgang mit dem Erbe des Kommunismus

10. Sitzung, 12.12.2012

Erinnerungspolitische Debatten II.: Der Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus und dem Erbe von Flucht und Vertreibung

11. Sitzung, 19.12.2012

Die Entwicklung der politischen Kultur und neue Gefahren für die Demokratie

12. Sitzung, 02.01.2013

Schlussdiskussion: Konvergenz und Divergenz und die Zukunft der Demokratie in Mittel- und Osteuropa

 
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