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In der LV wird der von Pierre Nora geprägte Begriff der Erinnerungsorte (lieux de mémoire), die Kristallisationspunkte im kollektiven Gedächtnis einer Gruppe bedeuten, in den Kontext des Österreichs in der Neuzeit gesetzt. Nach einer theoretischen Einführung wird der Prozess der Entstehung und Aufrechterhaltung von Erinnerungsorten, die im weiteren Sinne des Wortes nicht nur geografische Orte, sondern auch emblematische Ereignisse oder Personen bezeichnen, anhand von wichtigen Beispielen aus Österreich (wie etwa Heldenplatz, Opfermythos, Córdoba 1978 und anderen) dargestellt.
Im Rahmen der LV wird der Fokus auf österreichische Erinnerungsorte im Kontext kulturreflexiver Landeskunde gelegt. Aktuelle wissenschaftliche Diskurse in Bezug auf kulturreflexivem Handeln werden thematisiert und diskutiert. Österreichische Erinnerungsorte sollen anhand von Beispielen präsentiert und kritisch betrachtet werden. Durch die Auseinandersetzung soll die Relevanz von kulturreflexivem Handeln sichtbar gemacht werden. Poslední úprava: Zbytovský Štěpán, Mgr., Ph.D. (19.09.2021)
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Ziele: - Reflexion des eigenen kulturbezogenen Handelns und kultureller Identität bzw. Zugehörigkeit - Aktuellen Forschungsstand zu Erinnerungsorten und kulturreflexivem Handeln kennen und einschätzen Poslední úprava: Zbytovský Štěpán, Mgr., Ph.D. (19.09.2021)
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Voraussetzungen für den positiven Abschluss der LV: regelmäßige Anwesenheit (2 Fehleinheiten sind erlaubt), konstruktive Teilnahme, termingerechte Abgabe und Durchführung der Aufgabenstellungen, Abgabe des Portfolios zu Semesterende
Mindestanforderungen: Mitarbeit (Beteiligung an Übungen & Diskussionen, Feedback an Teilnehmer*innen) (30%), Portfolio (30%), Arbeitsaufträge im Laufe des Semesters (40%) Poslední úprava: Zbytovský Štěpán, Mgr., Ph.D. (19.09.2021)
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Literatur (in Auswahl):
- Emil Brix, Ernst Bruckmüller, Hannes Stekel (Hg.): Memoria Austriae I. Menschen, Mythen, Zeiten. Wien 2004. - William M. Johnston: Der Österreichische Mensch. Kulturgeschichte der Eigenart Österreichs. Wien 2010. - Aleida Assmann: Geschichte im Gedächtnis. Von der individuellen Erfahrung zur öffentlichen Inszenierung. München 2007. - Aleida Assmann: Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses. München 1999. - Astrid Erll: Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen. Eine Einführung. Stuttgart 2017. - Ernst Bruckmüller: Nation Österreich. Kulturelles Bewusstsein und gesellschafts-politische Prozesse. 2. Aufl. Wien u. a. 1996. - Heidemarie Uhl: Die Transformation des „österreichischen Gedächtnisses” in der Erinnerungskultur der Zweiten Republik. https://storiaeregione.eu/attachment/get/up_292_14696102947266.pdf (02.09.2021) - Ernst Bruckmüller: Die Entwicklung des Österreichbewusstseins. In: Robert Kriechbaumer (Hg.): Österreichische Nationalgeschichte nach 1945. Die Spiegel der Erinnerung: Die Sicht von innen, Bd. 1. Wien u. a. 1998, S. 369-396. Online: http://www.demokratiezentrum.org/fileadmin/media/pdf/bruckmueller.pdf (02.09.2021) Poslední úprava: Zbytovský Štěpán, Mgr., Ph.D. (19.09.2021)
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Methoden: - Lektüre und theoretische Einführung mit Diskussion - Kurzvorträge & Gruppenarbeiten mit Diskussion - Abgabe eines Portfolios (inhaltliche Auseinandersetzung und Reflexion des eigenen kulturbezogenen Handelns) Poslední úprava: Zbytovský Štěpán, Mgr., Ph.D. (19.09.2021)
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