Philosophy and literature: In the seminar „Philosophy and Literature“ we will investigate the significance of the
literary form of philosophical works for its content as the philosophical knowledge. The discussion will be based on
examples of classical works in philosophy and on the recent research literature.
Last update: Mgr. Lenka Vinterová (10.01.2019)
Philosophie und Literatur: Im Seminar „Philosophie und Literatur wird anhand der neueren Forschungsliteratur die
Bedeutung des (schriftsprachlich) Literarischen für die philosophische Erkenntnis erörtert.
Ein wesentliche Einsicht, des ‚linguistic turn‘ im 20. Jh., besteht darin, dass Erkenntnis und besonders
philosophische Erkenntnis wesentlich sprachlich vermittelt ist. Daraus folgte für die Philosophie, dass, wenn sie
die philosophische Fragen und Probleme angemessen verstehen will, zugleich auch die sprachliche
Vermittlungssituation dieser Fragen und Probleme thematisieren muss. Diese Vermittlung ist einerseits ganz
allgemein ‚sprachlich‘ zu verstehen und wird als solche von der analytische Sprachphilosophie und dort in der
Hinsicht auf Logik oder Grammatik thematisiert, zugleich ist die philosophische Erkenntnis aber auch ganz konkret
sprachlich vermittelt und zwar im mündlichen und schriftlich philosophischen Diskurs. D.h. philosophische
Erkenntnis findet immer statt in einem Diskursrahmen, der jeweils bestimmt ist einerseits durch die konkret
sprachlich-philosophischen Disputationen, bspw. im Seminar, in Kolloquien, auf Tagungen und Kongressen und
andererseits durch einen schriftsprachlich literarischen Diskurs in den philosophischen Werken, Traktaten und
Kommentaren. Diese literarischen Formen gehören seit Beginn der Philosophie zu den Grundbedingungen des
überzeitlich philosophischen Diskurses und es bleibt zu untersuchen, inwieweit diese Formen den Inhalt von
Erkenntnis mitbestimmen.
Last update: Mgr. Lenka Vinterová (10.01.2019)
Philosophie und Literatur: Im Seminar „Philosophie und Literatur wird anhand der neueren Forschungsliteratur die
Bedeutung des (schriftsprachlich) Literarischen für die philosophische Erkenntnis erörtert.
Ein wesentliche Einsicht, des ‚linguistic turn‘ im 20. Jh., besteht darin, dass Erkenntnis und besonders
philosophische Erkenntnis wesentlich sprachlich vermittelt ist. Daraus folgte für die Philosophie, dass, wenn sie
die philosophische Fragen und Probleme angemessen verstehen will, zugleich auch die sprachliche
Vermittlungssituation dieser Fragen und Probleme thematisieren muss. Diese Vermittlung ist einerseits ganz
allgemein ‚sprachlich‘ zu verstehen und wird als solche von der analytische Sprachphilosophie und dort in der
Hinsicht auf Logik oder Grammatik thematisiert, zugleich ist die philosophische Erkenntnis aber auch ganz konkret
sprachlich vermittelt und zwar im mündlichen und schriftlich philosophischen Diskurs. D.h. philosophische
Erkenntnis findet immer statt in einem Diskursrahmen, der jeweils bestimmt ist einerseits durch die konkret
sprachlich-philosophischen Disputationen, bspw. im Seminar, in Kolloquien, auf Tagungen und Kongressen und
andererseits durch einen schriftsprachlich literarischen Diskurs in den philosophischen Werken, Traktaten und
Kommentaren. Diese literarischen Formen gehören seit Beginn der Philosophie zu den Grundbedingungen des
überzeitlich philosophischen Diskurses und es bleibt zu untersuchen, inwieweit diese Formen den Inhalt von
Erkenntnis mitbestimmen.