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Předmět, akademický rok 2017/2018
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Der Krieg in der Ukraine und Deutschlands Rolle in Europa - JMM740
Anglický název: The War in Ukraine and the Role of Germany in Europe
Český název: Válka na Ukrajině a role Německa v Evropě
Zajišťuje: Katedra německých a rakouských studií (23-KNRS)
Fakulta: Fakulta sociálních věd
Platnost: od 2016
Semestr: letní
E-Kredity: 5
Způsob provedení zkoušky: letní s.:
Rozsah, examinace: letní s.:1/1, Zk [HT]
Počet míst: neurčen / neurčen (25)
Minimální obsazenost: neomezen
4EU+: ne
Virtuální mobilita / počet míst pro virtuální mobilitu: ne
Stav předmětu: nevyučován
Jazyk výuky: němčina
Způsob výuky: prezenční
Způsob výuky: prezenční
Poznámka: předmět je možno zapsat mimo plán
povolen pro zápis po webu
Garant: Dr. Manfred Sapper
Dr. Volker Weichsel
Termíny zkoušek   Rozvrh   Nástěnka   
Sylabus - němčina
Poslední úprava: prof. PhDr. Ota Konrád, Ph.D. (18.02.2016)

Dozenten: Prof. em. Dr. Egbert Jahn, Dr. Volker Weichsel

 

Veranstaltungstyp: fakultativ

 

Veranstaltungsart: Seminar

 

Semesterwochenstunden: 1/1

 

Erforderliche Leistungen:

Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar. Voraussetzung dafür ist die gründliche Lektüre der grundlegenden Literatur sowie der vorbereitenden Texte für die einzelnen Sitzungen. Jeder Teilnehmer bereitet ein mündliches Referat (20 Minuten) zu einem ausgewählten Thema unter Nutzung der Forschungsliteratur vor. Das Seminar sowie die mündliche Prüfung werden in deutscher Sprache stattfinden

 

ECTS-Punkte: 5

 

Arbeitsaufwand in Stunden (1 ECTS = 25 Stunden)

Teilnahme am Seminar:                    16

vorbereitende Lektüre                         80

Referat                                           28

mündliche Prüfung                              1

insgesamt                                      125

 

Ankündigungstext:

Deutschland versucht seit dem Ende des Ost-West-Konflikts, die Nachfolgestaaten der Sowjetunion in das europäische Ordnungssystem einzubinden. Russland sieht sich jedoch weiter als eigenes Integrationszentrum mit abweichenden Ordnungsvorstellungen. Berlin versucht, in der Integrationskonkurrenz zwischen den Brüsseler Institutionen (EU, NATO) und Moskau zwischen ukrainischen Aspirationen auf einen EU-Beitritt und Russlands Anspruch auf eine Zone exklusiven Einflusses zu vermitteln. Die Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 und der Krieg im ostukrainischen Donbass bedeuteten einen herben Rückschlag. Deutschland sucht weiter nach einem konfliktminderndem Umgang mit dem autoritären Russland und der krisengeschüttelten Ukraine. Die zentrifugalen Tendenzen in der EU kommend erschwerend hinzu.

Die Veranstaltung führt in das Konzept der Integrationskonkurrenz ein und analysiert die strukturellen Bedingungen für Deutschlands Russland- und Ukrainepolitik sowie die Positionen der wichtigsten außenpolitischen Akteure in Deutschland. Sie nimmt zentrale Politikfelder wie Sicherheit, Wirtschaft und Energie in den Blick und fragt nach den Chancen und Grenzen einer gesamteuropäischen Ordnung.

 

Themen der Veranstaltung:

- Staatenordnung in Europa nach dem Ende des Ost-West-Konflikts

- Ordnungskonzepte in den internationalen Beziehungen 1989-2016

- Asymmetrische Integrationskonkurrenz zwischen Brüssel und Moskau

- Deutsche Ostpolitik

- Russlands Europapolitik

- Krieg in der Ukraine

Daten - Blockveranstaltung/Intensivkurs /Do 17:00 - 19:50, Fri 8:00 - 10:50 und 12:30 - 13:50/

25.2./26.2.       Prof. em. Dr. Egbert Jahn

14.4./15.4.       Dr. Volker Weichsel

28.4./29.4.       Dr. Volker Weichsel

 

 

Grundlegende Literatur:

 

Egbert Jahn: Ausdehnung und Überdehnung. Von der Integrationskonkurrenz zwischen Brüssel und Moskau zum Ende der europäischen Integrationsfähigkeit, in: Osteuropa, 2-3/2007, S. 35-55.

Georg Vobruba: Expansion ohne Erweiterung. Die EU-Nachbarschaftspolitik in der Dynamik Europas, in: Osteuropa, 2-3/2007, S. 7-20.

Hannes Adomeit: Integrationskonkurrenz EU-Russland. Belarus und due Ukraine als Konfliktfelder, in: Osteuropa, 6-8/2012, S. 383-406.

 

 

Literatur zu einzelnen Themen

-          Andreas Heinemann-Grüder: Lehren aus dem Ukrainekonflikt. Das Stockholm-Syndrom der Putin-Versteher, in: Osteuropa 4/2015, S. 3-23.

-          Lev Gudkov: Antiamerikanismus in Putins Russland. Schichten, Spezifika, Funktionen, in: Osteuropa 4/2015, S. 73-97

-          Adam Krzemiński: Emanzipation und Selbstbehauptung
Die ukrainische Frage, der Westen und Russland, 3/2015, S. 3-23

-          Andrij Portnov: Das Mantra der Nicht-Einmischung. Glaubenssätze der Putin-Freunde, in: Osteuropa, 9-10/2014, S. 5-12.

-          Anna Veronika Wendland: Hilflos im Dunkeln. "Experten" in der Ukraine-Krise: eine Polemik, in: Osteuropa, 9-10/2014, S. 13-34.

-          Fedor Luk’janov: Perestrojka 2014. Russlands neue Außenpolitik, in: in: Osteuropa, 5-6/2014, S. 143-148.

-          Hans-Joachim Spanger: Unheilige Allianz. Putin und die Werte, in: Osteuropa, 1/2014, S. 43-62.

-          Wolfgang Eichwede: Einmischung tut not! Wider den Selbstbetrug der Putin-Freunde, in: Osteuropa, 4/2013, S. 91-100.

-          Roland Götz: Mythen und Fakten. Europas Gasabhängigkeit von Russland, in: Osteuropa, 6-8/2012, S. 435-458.

-          Andreas Heinemann-Grüder: Wandel statt Anbiederung. Deutsche Russlandpolitik auf dem Prüfstand, in: Osteuropa, 7/2013, S. 179-190.

-          Stefan Meister: Entfremdete Partner. Deutschland und Russland, in: Osteuropa, 6-8/2012, S. 475-484.

 

 
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